"Wenn ich eine andere Herkunft gehabt hätte, würde ich vielleicht auch Blumen malen" – die Künstlerin Marika Schmiedt
Seit 1999 arbeitet Marika Schmiedt künstlerisch zu Romafeindlichkeit. Sie arbeitet konzeptuell mit Film, Plakaten, historischen Recherchen – auch im öffentlichen Raum. Das tut sie mit Bezug auf John Heartfield, den Erfinder der politischen Fotomontage. Marika Schmiedts persönliches Erleben, das Erleben ihrer Mutter und die Suche nach der Geschichte ihrer Familie haben sie zu ihrer Arbeit motiviert. Sie öffnet sich, gibt viel von sich preis, zeigt Wunden. Mit diesen sehr persönlichen Erfahrungen beschreibt sie die kontinuierliche Gewalt einer Gesellschaft gegen ihre Minderheiten. Sie beschreibt das Trauma der Vernichtung im Nationalsozialismus als eine gesamtgesellschaftliche Wunde, in die sie mit ihren Arbeiten den Finger legt. Dafür erhält sie nicht nur Anerkennung sondern meist starken Gegenwind.
Die Musik dieser Sendung ist von Kritzkom "Swell Pattern".
Website von Marika Schmiedt: https://marikaschmiedt.wordpress.com
Youtube-Kanal von Marika Schmiedt: https://www.youtube.com/user/ARTBRUTvideo
Soundcloud: https://soundcloud.com/marikaschmiedt/
Die Sendung lief ab 7. Oktober 2017 auf coloRadio in Dresden, Radio Blau in Leipzig, Radio t in Chemnitz, Radio Corax in Halle, Radio Frei in Erfurt, Radio Dreyeckland Freiburg, Radio Helsinki Graz und Piradio Berlin.
Zitiervorschlag (bei Zitierung einzelner Sprechender aus der Sendung):
Vorname Name, in: Radio Romarespekt #22 "Wenn ich eine andere Herkunft gehabt hätte, würde ich vielleicht auch Blumen malen" – die Künstlerin Marika Schmiedt, Erstausstrahlung am 7. Oktober 2017 um 18 Uhr auf coloradio in Dresden, [Link] (abgerufen am ...)